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Dorn

by Leichenbrand

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1.
2.
Ohne Augen kannst nicht sehen. Ohne Beine kannst nicht gehen. Ohne Hände kannst nichts zeigen. Ohne Zunge kannst nur schweigen. Ohne Ohren kannst nichts hören. Kannst dich nie auf Eid verschwören. Wirst nie mehr die Menschen seh‘n. Wirst durch meine Hölle geh‘n. Ruck! Auf! Das seil spannt sich um deinen kleinen Hals. Ruck! Auf! Die Adern dehnen sich in deinem kleinen Hals. Das Volk schreit nach deinem Blut. Das Volk sehnt sich nach heißer Glut. Ohne Augen kannst nicht sehen. Ohne Beine kannst nicht gehen. Ohne Hände kannst nichts zeigen. Ohne Zunge kannst nur schweigen. Ohne Ohren kannst nichts hören. Kannst dich nie auf Eid verschwören. Wirst nie mehr die Menschen seh‘n. Wirst durch meine Hölle geh‘n. Ruck! Auf! Das seil spannt sich um deinen kleinen Hals. Ruck! Auf! Die Adern dehnen sich in deinem kleinen Hals. Das Volk schreit nach deinem Blut. Das Volk sehnt sich nach heißer Glut.
3.
Auf der Jagd 05:45
Renne, renne kleines Tier. Fliehst geschwind vor meiner Gier. Brenne, brenne kleiner Mann, was Feuer alles machen kann. Laufe über Stock und Stein. Fall nicht hin, sonst bist du mein. Hörst das Pumpen laut und klar, ist der Tod nicht wunderbar? Knöchel knacken, brechen laut. Dein Korpus wird zu meiner Braut. Gemeinsam bluten, das ist Brauch. Gemeinsam sterben ist es auch. Schattentanz, freier Schrei, luftge Höh, sei dabei! Komm mit mir auf die Jagd. Man schießt zuerst bevor man fragt. Schattentanz, freier Schrei, luftge Höh, sei dabei! Komm mit mir auf die Jagd. Man schießt zuerst bevor man fragt. Schattentanz, freier Schrei, luftge Höh, sei dabei! Komm mit mir auf die Jagd. Man schießt zuerst bevor man fragt. Schattentanz, freier Schrei, luftge Höh, sei dabei! Komm mit mir auf die Jagd. Man schießt zuerst bevor man fragt. Immer schneller bläst der Puls. Lässt dich rennen wahrlich schnell. Doch entkommen kannst du nicht denn ich hab ein Fahrgestell. 150 Kilowatt, da machen deine Füße schlapp. Fällst du hin du dummes Kind, mein Motor dir ein Liedlein singt. Hab gesagt ich werd mich rächen und dir dann den Schädel brechen. War dein Körper sehr skuril, als er von der Klippe fiel.
4.
Totenwacht 05:40
Geht dir dein Licht aus, kommst du hier raus. Dort wo man ewig weilt und wo niemand schreit. Ewige Ruh kriegst auch du. Komm mit mir ich zeig sie dir. Willst du es lang genießen oder mit viel Blutvergießen? Wähle aus die Reise dein und man lässt sie deine sein. Geh den Weg ganz allein. Brauchst kein Brot, keinen Wein! Heil dir dem Flammenmeer ach fehltest du mir sehr! Heil dir dem Flammenmeer! Rufst du mich? Bitte sehr! Lange nicht gesehen, kleine Flamme. Willst du mich haben? Keine Bange, ich komme wieder das ist Schwur denn ich weiß du bist stur. Brenn! Für! Brenn für Tod! Brenn! Für! Brenn für Sieg! Brenn! Für! Brenn für mich! Stehen da im Mondesschein. Stehen Wache Tag und Nacht. Haben es uns ausgesucht, werden es niemals bereuen. Komm zu uns ins Heer der Toten. Dummheit ist bei uns verboten, darum bleibst du besser fern. Tut mir leid ich sags nicht gern. Wissen ist die Macht, die man uns gebracht. Und auch du wirst irgendwann glauben an den Untergang. Doch für heute bist du nicht in unserem hellen Licht. Musst viel lernen kleiner Mann. Wir begrüßen dich, irgendwann.
5.
Ein Mensch ward geboren in der Mitte jener Nacht, hat dem Teufel sein Leben vermacht. Hält die Klinge hoch überm Haupt. Traurig ihn die Nacht anschaut. War der Weg auch noch so weit, heute Nacht ein Kindlein schreit. Hats auch niemand sehen wollen, niemals geht ein Geist verschollen. In ihm seine Ziele liegen, muss nur über einen siegen. Muss ihm nehmen Haus und Heim und ihn lassen, Jahre schrein. Mein Leben ist nur eine temporäre ausgeburt der Hölle. Mein Leben ist nur eine temporäre ausgeburt der Hölle. Ein Mensch ward geboren in der Mitte jener Nacht, hat dem Teufel sein Leben vermacht. Hält die Klinge hoch überm Haupt. Traurig ihn die Nacht anschaut. Konnte meinen Weg nie seh‘n weil andere ihn für mich geh‘n. Ging auf Pfaden fremder Art, der Blick ist starr auf 90°. 60 Meter Dunkelheit, 60 Meter Einsamkeit, das Licht ist an und reicht nicht weit.
6.
Lichterspiel 06:15
Das Licht scheint hier. Der Schmerz lebt hier. Traum bleibt Traum, tot ist tot. Du bist hier nicht wie wir. Worte sichtbar, kalter Rauch, brauchst du Wärme? Ja, ich auch! Eiskalt brennt hier Licht! Wieder dreht ein Mann das Schild. Nimmt als Schutz ein warmes Bild. Niemals dreht hier drin der Wind. Unsere Toten sind nicht blind.
7.
Freitod 05:12
Komm zu mir, ich bin der Tod. Geb dir Wasser, geb dir Brot. Komm zu mir, ich bin der Tod. Geb dir Wasser, geb dir Brot. Damals, vor langer Zeit kannte ich einen Mann. Er war voller Zuversicht im Zwischenlicht. Er fuhr einst fort, kam nie mehr wieder. Auch heute noch, höre ich unsere Lieder. Es war spät am Abend, wie ich einst erfuhr. Er wollte wieder sein. Nun nicht mehr hier. Alter Freund wir sehen uns auf Bergen toter Menschen. Wenn ich einst die Hölle sehe bist du dort schon am kämpfen.
8.
„Ein 19-jähriger ist getötet und in Stücke zerlegt worden die dann teils einbetoniert im Nackar versenkt wurden. Drei junge Männer und ein Mädchen sollen die Tat begangen haben. Bei einem Streit zwischen zwei Jungen ist am Montag in Bremen ein 13-jähriger tödlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei hatte sich der 13-jährige sowie ein 14-jähriger im Bus gestritten und waren an der Haltestelle gemeinsam ausgestiegen. Auf der Straße habe der 14-jährige dann auf sein Opfer eingeschlagen und es getreten. Der 13-jährige erlag in einem Krankenhaus seinen Verletzungen. Der Hintergrund für den Streit ist bislang unklar. Über das Motiv des 14-jährigen sei noch nichts bekannt. Die Ermittlungen dauerten an. In Kasachstan wurden im Oktober 2001 zwei Männer zum Tode verurteilt weil sie sieben junge Prostituierte ermordet hatten. Das Fleisch aßen sie selbst oder boten es nichts ahnenden Verwandten an. In Deutschland machte im Herbst 1995 ein Mann als Menschenfresser Schlagzeilen. Ein 33-jähriger, der wegen Raubmord an seinem 81 Jahre alten Lebensgefärten zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, hatte behauptet die Innereien des Opfers gegessen zu haben. [...] ‚Eine massive Gewalt sei auf den Hinterkopf des Rentners ausgeübt worden. Die verursachten Schädelbrüche waren so umfangreich, dass die Bruchstücke nicht mehr von uns zusammengefügt wurden konnten.‘ Führte der Gerichtsmediziener weiter aus. Im ersten Verhör bei der Polizei gab der Täter zu, eine Waschbetonplatte, 40 Kilo schwer, auf den Kopf des Opfers zerschmettert zu haben. Das widerrief der Täter jedoch später. Der verwendete Gegenstand wurde nicht gefunden. Somit konnte der schlimmste Teil der Tathandlung nicht nachgewiesen werden.“ Einsam bin ich geboren worden. Einsam hab ich mein Leben gelebt. Einsam bin ich durch mich selbst gestorben. Einsam hab ich den Weg gewählt. Einsam habt ihr mich gelassen. Einsam werde ich euch hassen. Wieder in den Wald gegangen. Wieder dort am Baum gehangen. Seit 1000 Jahren das gleiche Spiel. Doch ändern wird sich das Spielchen nie. Gebt mir Liebe, gebt mir Gift. Gebt mir was ich brauche nicht. Gebt mir alles was ihr habt, damit ich was zu lesen hab. Gebt mir eure blinden Augen die zum sehen nichts mehr taugen. Gebt mir was in Seelen wächst. Gebt mir was gegen Menschen hetzt. Gebt mir Leben, gebt mir Tod. Gebt mir Fleisch zum Abendbrot. „Ein 19-jähriger dürfte einen 49-jährigen Mann in einer Notschlafstelle in Wien brutal ermordet haben. Entdeckt wurde die Tat, die schon einige Tage zurück liegen dürfte, Dienstag früh von einer Angestellten der Hilfseinrichtung. Der Verdächtige wurde an Ort und Stelle festgenommen. Die Polizei geht davon aus, dass der Mörder den Schädel seines Opfers mit einer Zehn-Kilo-Hantel einschlug. Den Brustkorb der Leiche öffnete er wahrscheinlich mit einem Springmesser. Tatort war eine als Notschlafstelle verwendete kleine Wohnung in einem Haus in der Reichsapfelgasse im 15ten Bezirk. Der Tatzeitpunkt dürfte nach Einschätzung der Ermittler schon zwei bis drei Tage zurück liegen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der mutmaßliche Täter der Leiche Innereien entnommen und diese roh zu essen begonnen habe.‘ Berichtete Polizeisprecherin Michaela Raatz. Eine andere Sprecherin sagte‚ offenbar sei dem Opfer der Schädel geöffnet worden um Teile des Gehirns zu entnehmen. Der Verdächtige sei mit blutigem Mund aufgefunden worden.“
9.
In der Hölle sieht man sich, unendlich unglücklich. In der Hölle trifft man sich und auch dich, nicht nur mich. Allgemein und rational sind Worte tot und auch banal. Taten - Rauch. Körper - auch.
10.
Dorn 05:38
Fällt der Feind im Heer, gibt es ihn nicht mehr. Stirbt dein Freund im Wald, wird es in dir bitterkalt. Weißt du nicht mehr wo die Sonn‘ dir scheint? Siehst du in dir leer, wie die Seele weint. Schwarz und weiß sind Brüder, Mörder und Betrüger. Nimmst sie mit auf Reisen, wo sie dir die Richtung weisen. Fällt der Feind im Heer, gibt es ihn nicht mehr. Stirbt dein Freund im Wald, wird es in dir bitterkalt. Weißt du nicht mehr wo die Sonn‘ dir scheint? Siehst du in dir leer, wie die Seele weint. Schwarz und weiß sind Brüder, Mörder und Betrüger. Nimmst sie mit auf Reisen, wo sie dir die Richtung weisen. Lange, lange ist es her. Heute seh ich es nicht mehr. Die Gedanken sind verloren, werden nie mehr neu geboren. Sehe dort die Götter stehn, das lange Haar im Winde wehn. Sehe dort die Toten stehn, stumme Schritte heimwärts geh‘n. Fällt der Feind im Heer, gibt es ihn nicht mehr. Stirbt dein Freund im Wald, wird es in dir bitterkalt. Weißt du nicht mehr wo die Sonn‘ dir scheint? Siehst du in dir leer, wie die Seele weint. Schwarz und weiß sind Brüder, Mörder und Betrüger. Nimmst sie mit auf Reisen, wo sie dir die Richtung weisen. Fällt der Feind im Heer, gibt es ihn nicht mehr. Stirbt dein Freund im Wald, wird es in dir bitterkalt. Weißt du nicht mehr wo die Sonn‘ dir scheint? Siehst du in dir leer, wie die Seele weint. Schwarz und weiß sind Brüder, Mörder und Betrüger. Nimmst sie mit auf Reisen, wo sie dir die Richtung weisen.
11.
ROT 03:51
Rot ist die Farbe der menschlichen Gabe. Kalt ist der Schweiß, wie der Sterbende weiß. Helles, kaltes Neonlicht zeigt es dir, dein Gesicht. Doch dein Geber will es nicht, will es nicht, dein Gesicht. Darum bist du hier bei mir, 1000 Meter unter ihr. Dort die kalte Gier, gleich dem Tier. Rot sind die Farben der menschlichen Gaben. Will sie doch sowieso niemand haben. Klein und rot, du bist tot, weil der Mensch Maschinen will. Klein und rot, du bist tot, weil der Mensch krepieren will. Ist es dir wert, dass dein Fleisch verzehrt, was immer auch dein Geiste begehrt. Ist es dir wert, dass dein Fleisch verzehrt, was immer auch dein Geiste begehrt. Nimm dein Kind, nimm es geschwind. Lass es verschwinden wo sie es niemals finden. Rot ist dein Blut im Sturme so gut wie Wassermassen in der Flut. Spring hinein, schwimm davon, schwimm hinaus es brennt nur dein Haus. Deine Gaben material. Deine Gaben material! Deine gaben scheiss egal! Deine Gaben... stirb nochmal! Ist es dir wert, dass dein Fleisch verzehrt, was immer auch dein Geiste begehrt. Ist es dir wert, dass dein Fleisch verzehrt, was immer auch dein Geiste begehrt. Großer roter Trauerklos setz dich auf des Meisters schoß. Lass dich von Legenden plagen wie sie kommen in 10 Jahren. Kleiner Held und große Schuld zeugt von großer Ungeduld. Rotes Fleisch am schwarzen Beil. In den Tiefen such dein Heil. Traum und Trauma, ganz traumatisch träumen Träumer von den Träumen anderer roten Missgeburten, die ihr ganze Seel‘ verhurten. Rotes Blut im goldnen Becher schmeckt sehr gut, ihren Heschern. Ich will das perfekte Fleisch, reicht das Mausoleum her. Ohne Leiden auch kein Preis. Toten fällt das Atmen schwer. Ist es dir wert, dass dein Fleisch verzehrt, was immer auch dein Geiste begehrt. Ist es dir wert, dass dein Fleisch verzehrt, was immer auch dein Geiste begehrt.
12.
Gesicht 05:04
Jeder Mensch hat ein Gesicht. Kann es wählen Freiheit nicht. Wenn in Scharen Wölfe heulen drehen sich die Lebenssäulen schneller für den Leichentreiber. Reitet weiter, reitet weiter in das Grab für mich gemacht. Ewig treu der Seelenpracht. Spieglein, Spieglein, zeig mir... Lässt allein, du lässt im Stich was war wichtig mal für dich. Bist von Sinnen oder nicht? Jeder Mensch hat ein Gesicht. Ist das deine Rein von Schmerz. Sieh mir tief ins schwarze Herz. Siehst da drinn dein Spiegelbild. Schlägt mein Herz umher wie wild. Spieglein, Spieglein, zeig mir... Lasst allein was ihr nicht tötet. Macht weiter bis der Teer errötet. Schmerzen sind die Reinheit selbst. Gibst sie mir auf das ich schmelz, vor den Gaffern tausenden, schimmlig, lumpig hausenden. Gibst den Tod doch Leben nicht. Jeder Mensch hat ein Gesicht. Jeder Mensch hat ein Gesicht. Kann es wählen Freiheit nicht. Wenn in Scharen Wölfe heulen drehen sich die Lebenssäulen schneller für den Leichentreiber. Reitet weiter, reitet weiter in das Grab für euch gemacht. Ewig treu der Seelenpracht. Spieglein, Spieglein, zeig mir... Asche liegt auf dem Herz aus Staub. Mein Gesicht hört die Worte taub. Ignorant preschen wir hinaus. Hauchen dabei unsre Flamme aus. Mein Herz liegt in grauer Asche. Mein Herz liegt in grauer Asche.

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released October 1, 2007

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